
Auch größere Monitore sind inzwischen so günstig wie nie – Grund genug, um sich einige der interessantesten Exemplare etwas näher anzuschauen. Im folgenden Ratgeber vergleichen wir daher vier aktuell beliebte Monitore, damit wir Ihnen die Kaufentscheidung hoffentlich etwas erleichtern können.
Allround- und Gaming-Monitor von Acer
Der Acer S242HLCBID ist ebenso günstig wie vielseitig einsetzbar: Aus der Produktbezeichnung geht bereits hervor, dass es sich um ein 24 Zoll großes Exemplar handelt (S24 steht bei Acer für alle Monitore dieser Größenklasse), als Auflösung werden 1.920 * 1.080 Pixel geboten. Das verlustfreie Anschauen von Blu-ray-Discs oder vergleichbaren
Inhalten sollte also kein Problem darstellen. Ebenfalls bemerkenswert ist die sehr kurze Reaktionszeit von nur zwei Millisekunden: Störende Schlieren in schnellen Spielen oder Filmszenen werden damit vermieden.
Anschließen können Sie den Acer S242HLCBID sowohl klassisch per VGA oder DVI als auch über HDMI. Ein DisplayPort-Anschluss fehlt. Weiterhin ist der Monitor äußerst flach, was natürlich auch das Gewicht drückt. Wenn Sie Ihren Monitor also häufiger transportieren müssen, ist der Acer S242HLCBID vielleicht die richtige Wahl.
• 1080p-Auflösung für Spiele und Filme.
• Sehr schnelle Reaktionszeit eignet den Monitor für Gamer.
• Trotz TN-Panel keine zu großen Schwächen bei der Blickwinkelabhängigkeit.
• Nicht höhenverstellbar oder neigbar – Ergonomie könnte also besser ausfallen!
Der Preis-Leistungs-Tipp für das Büro
Für fast schon sensationell günstige 120 Euro schickt BenQ den GL2450 ins Rennen. Damit übertrumpft das Unternehmen auch den erwähnten Acer-Monitor noch einmal um 30 Euro. Technisch müssen dennoch kaum Abstriche gemacht werden: 1080p-Auflösung wird auch hier geboten, die Bilddiagonale beträgt ebenfalls 24 Zoll. Im BenQ GL2450 steckt außerdem ebenfalls ein TN-Panel – welches jedoch deutlich langsamer schaltet. Eine Reaktionszeit von fünf Millisekunden sorgt dafür, dass anspruchsvolle Spieler das Gerät vor dem Kauf ausprobieren sollten. Die Büroarbeit wird dadurch jedoch überhaupt nicht beeinträchtigt, so dass es sich um einen günstigen Allrounder handelt.
Weiterhin ist der BenQ GL2450 im Winkel neigbar, was dazu führt, dass auch ungünstige Sitzpositionen ausgeglichen werden können – auch diese Eigenschaft eignet sich für den Einsatz als Arbeitsmonitor. Wer das Gerät per HDMI oder DisplayPort ansteuern möchte, wird allerdings enttäuscht, denn es befinden sich nur jeweils eine VGA- und DVI-Schnittstelle an der Rückseite des Gehäuses.
• Hohe Auflösung und Bilddiagonale für sehr wenig Geld
• Langsames Display eignet sich eher für Büroarbeiten als Spiele.
• Neigbar, so dass die Ergonomie besser ausfällt als beim Acer S242HLCBID.
• Achtung: kein HDMI-Eingang!
Teuer und gut?
Im hübsch anzusehenden Asus VS248H steckt die in diesem Preissegment übliche Technik: Ein 24 Zoll großes Display wird kombiniert mit 1080p-Auflösung (für Spiele und Filme gleichermaßen geeignet), außerdem kommt auch hier ein reaktionsschnelles TN-Panel zum Einsatz: Durch eine Umschaltzeit von nur zwei Millisekunden ist dieser Monitor wieder eine bessere Wahl für Spieler und Liebhaber schneller Actionfilme. Außerdem steht hier, im Gegensatz zum BenQ-Modell, wieder ein HDMI-Port zur Auswahl. Der Anschluss eines Blu-ray-Players etwa sollte, sofern gewünscht, kein Problem darstellen.
Allerdings verzichtet der Asus VS248H ebenso wie sein Acer-Kollege auf ein neigbares Display. Das ist umso ärgerlicher, als dass BenQ dies bei einem Monitor für wesentlich weniger Geld schafft, denn dieses Asus-Gerät kostet fast 160 Euro. Als Office-Monitor ist er aufgrund dieser mangelnden Ergonomiefunktionen daher nicht unbedingt geeignet, vorheriges Ausprobieren ist ratsam.
• 1080p und 24 Zoll Diagonale im schönen Design.
• Niedrige Reaktionszeit eignet den Asus VS248H für Spieler.
• Ergonomie fällt mangelhaft aus – ein Vergleich kann daher nicht schaden!
• Für 160 Euro der teuerste Monitor im Vergleich.
Der Begleiter des S242HLCBID
Dieser Kandidat rundet den Vergleich ab: Der Acer G246HLBbid ist, ähnlich wie der erste Acer-Monitor im Vergleich, 24 Zoll groß und bietet die allseits bekannte Auflösung von 1.920 * 1.080 Pixeln. Die Reaktionszeit fällt mit zwei Millisekunden ebenfalls erfreulich niedrig aus, außerdem lässt sich das Bildsignal sowohl über VGA als auch DVI und HDMI übertragen. Die Unterschiede zum S242HLCBID halten sich allerdings in Grenzen – aber etwas anderes kann für den nur zehn Euro niedrigeren Preis auch nicht erwartet werden.
Immerhin: Der G246HLBbid ist innerhalb eines kleinen Winkels von 20° neigbar, was bei einem TN-Panel aufgrund der möglicherweise auftretenden Farbverfälschungen bei einem ungünstigen Blickwinkel immer eine gute Sache ist. Ob die Entscheidung daher auf diesen Monitor oder den S242HLCBID fallen sollte, ist daher auch zum Teil Geschmackssache, denn die Optik unterscheidet sich ein wenig.
• Geeignet für Spiele und Filme.
• Neigbar, was bei TN-Bildschirmen immer wichtig ist.
• Zahlreiche Schnittstellen.
• Etwas günstiger als der vergleichbare S242HLCBID.
Welchen Monitor kaufe ich mir?
Diese Frage müssen Sie immer noch selbst beantworten, denn den perfekten Monitor gibt es nicht. Grundsätzlich ist der Griff zu den Modellen mit zwei Millisekunden jedoch nicht verkehrt, wenn Sie Spiele, Filme und ähnliche Einsatzgebiete planen. BenQ hingegen überzeugt mit ein wenig mehr Ergonomie, für Spiele aber ist er nicht mehr uneingeschränkt zu empfehlen.